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Theatergruppe "Vierthäler" im Kulturverein „In R(h)einkultur“ e.V.
Aufführungen 2016: DER HEILER VON FÜRSTENBERG
Kartenvorverkauf Sonntag 02.10.2016, 14.00 - 16.00 Turnhalle Manubach
1. Aufführung: Samstag 05.11.2016
2. Aufführung: Freitag 11.11.2016
3. Aufführung: Samstag 12.11.2016
jeweils 20.00 Uhr Turnhalle Manubach
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Die Theatergruppe „Vierthäler“ feierte 10-jähriges Bestehen. Ende 1997 wurde aus einem gemütlichen Beisammensein heraus der Entschluß gefasst, den 200. Geburtstag des Schriftstellers und
Manubacher Pfarrers W.O. von Horn in Form eines Theaterstückes zu feiern. Karl Richard Mades und der Regisseur Hotte Schneider begannen mit einer lockeren Planung und Horst Helfrich (gest. 2008)
schrieb ein Drehbuch. Die Lawine, die damit ins Rollen kam, ist und bleibt des Größte, was die Theatergruppe bis jetzt bewältigt hat. Wenn man überlegt, dass im März das grobe Konzept stand und man
mit den Proben begann, kann man heute nur voller Bewunderung auf diese Zeit zurückschauen. Parallel zu den Proben wurde auch an den unzähligen Requisiten und Bühnenbildern gewerkelt. Hotte Schneider
besprach vor den Proben die anstehenden Arbeiten und bis zum nächsten Probetermin mussten die Dinge stehen. Die Enge hinter der Bühne und die Vielzahl von Requisiten für die einzelnen Bühnenbilder
erforderten logistisches und auch staplerisches Geschick. Größte Herausforderung war, dass bei den einzelnen Wechseln zwischen den drei Bühnen auf der Hauptbühne das Bühnenbild für den nächsten
Aufzug aufgestellt wurde, ohne dass das Publikum und die Darsteller dies hörten. Kostümproben, Schminktests, Technische Experimente und Akustikproben stellten uns vor immer neue Herausforderungen. 17
Darsteller spielten auf drei Bühnen gleichzeitig 47 verschiedene Rollen. Oliver Ploch spielte in seinem „Schreibzimmer“ auf der linken Bühne den auferstandenen Pfarrer W.O. von Horn. In der
Spinnstube auf der rechten Seite der Hauptbühne sponnen 3 Frauen am Spinnrad, 2 Männer schnitzten Rechen. Auf der Hauptbühne wurden dann die einzelnen Szenen dargestellt, über die der Pfarrer oder
die Spinnstuben-Darsteller erzählten. Begleitet wurde das Ganze in den Übergängen von zwei Musikern und auf der Schiebewand vor der Hauptbühne (Der Vorhang war hierfür ungeeignet) wurden Bilder von
Ludwig Richter eingeblendet, die in den Büchern W.O. von Horns die Geschichten illustrierten. Den größten Streß hatten die Darsteller der Hauptbühne, welche gleich mehrer Rollen hatten und sich dazu
auch entsprechend umziehen mussten. Das Stück wurde außer in Manubach auch noch in Horn dem Geburtsort des Dichters und in Kirchberg aufgeführt. Allein die Logistik für Transport der Bühnenteile und
Requisiten war beachtlich. Nach dem wir diesen Kraftakt bewältigt hatten, kamen wir zu dem Entschluß, dass man die Theatergruppe auf jeden Fall aufrechterhalten sollte. Wir schlossen uns dem
bestehenden Kulturverein „In R(h)einkultur“ an, zu dem wir heute noch gehören. Bereits 1999 entstand in Zusammenarbeit mit Hotte Schneider das Wingertstheater. 17 Darsteller und 2 Musiker spielten
Hans-Sachs-Stücke in Reimform. Bei Führungen durch Weinberge wurden die Stücke an verschiedenen Standorten mitten im Publikum gespielt. Bis zum heutigen Tag wurden die insgesamt 5 Kurzstücke, · Das
Kälberbrüten · Der Krämerskorb · Das Narrenschneiden · Das Weib im Brunnen · Der Bauer in Kindsnöten unzählige Male bei Dorffesten, Jubiläen, Wein- und Burgfesten und ähnlichen Events mit viel Spaß
und Erfolg aufgeführt. Im Jahr 2000 wurden wir als 100. Mitgliedsbühne im Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz aufgenommen. 2001 war wieder ein großes Theaterstück an der Reihe. Wie bereits
Tradition spielte die Theatergruppe unter der Regie von Hotte Schneider (Von uns nur „Der Meister“ genannt) das Stück „So ein Theater“ von Walter G. Pfaus. Es ging um die Gründung einer
Theatergruppe! Die Aufführung fand stilgerecht im alten Saal des Gasthauses Zum Kräuterberg in Oberdiebach statt. Bei diesem Theaterstück wurde die Oberdiebacher Hauptstraße als Spielort einbezogen,
da ein Darsteller mit dem Traktor zur „Theaterprobe“ erschien. 2002 spielten wir unter dem Titel „Herren im Bad und andere dramatische Geschichten“ Sketche und Gedichte von Loriot alias Victor von
Bülow. Diese Aufführung war die einzige ohne die Regie-Beteiligung von Hotte Schneider. 2003 konnten wir die renovierte Turnhalle Manubach mit dem Theaterstück „Die Gedächtnislücke“ von Bernd
Gombold, wieder unter der Regie von Hotte Schneider, einweihen. Auch hier sorgte der Feinschliff von Hotte Schneider für tolle Einlagen und Auftritte unserer Darsteller. 2005 kam das Stück „Wohin mit
der Leiche“ von Walter G. Pfaus“ zur Aufführung. Hier wurde im Dunkeln „gemordet“, Glasflaschen (aus Zucker) auf Köpfen zerschlagen und der Putz von der Decke „geschossen“. Hotte Schneider hatte sich
mal wieder ausgetobt 2006 übernahm Karl Richard Mades den Vorsitz des Kulturvereins und gab den Vorsitz der Theatergruppe ab. Nachfolger bis zum heutigen Tag sind in „Personalunion“ Walter Paulen für
den Bereich Schriftverkehr, Presse, Drucksachen, Logistik und Harald Kurz für den Bereich Proben, Stückwahl, Terminabsprachen, Kontaktpflege. Da die übernommene Arbeit für uns ziemliches Neuland war,
versuchten wir uns erstmal an 2 neuen Stücken für´s Wingertstheater, was uns auch prima gelang. Bei der Feier zur 650-jährigen Ratsverfassung Bacharachs und der Vierthäler, bei der Manubacher Kerb
und dem Niederheimbacher Kuhwegfest spielten wir die oben bereits erwähnten neu einstudierten Stücke „Der Bauer in Kindsnöten“ und „Das Weib im Brunnen“. 2007 mußte wieder ein richtiges Bühnenstück
her. Wir entschieden uns für die Komödie „Einer spinnt immer“ von Wilfried Reinehr. In diesem Bühnenstück sorgten auch besonders die Kostüme der Darsteller für zahlreiche Lacher im Publikum. Da die
ganze Theatergruppe aus „nur“ 19 Mitgliedern besteht, ist es natürlich schwer das ganze Drumherum zu stemmen. Mit dem eifrigen Beistand der Familienmitglieder hinter der Bühne und im Ausschank wurde
diese Aufgabe bewältigt. Der Erfolg hat uns richtig angespornt. Nun war 2008 und siehe da, 10 Jahre sind rum! Was lag da näher, als dies zu feiern. Neben diversen schon festgelegten Terminen für´s
Wingertstheater z.B. beim Burgfest der Burg Rheinstein, bei der AWO in Manubach und der Landesgartenschau in Bingen hatten wir uns für den November 2 Wochenende reserviert, an denen wir den Schwank
„Macho auf Stöckelschuhen“ aufführen wollten. Am 3. Oktober haben wir einen Kartenvorverkauf veranstaltet und hierbei bei Kaffee und Kuchen die letzten 10 Jahre mit Videos, Bildern, Plakaten und
Anekdoten Revue passieren lassen. Wir haben zu dieser Zeit mal die Zuschauerzahlen überschlagen und kamen in den 10 Jahren auf locker 6000 Zuschauer bei den verschiedenen Events, eine Zahl, die uns
zu Recht stolz macht. Die Aufführungen im November in der Manubacher Turnhalle waren trotz Erkrankungen der zwei „Führenden“ ein riesen Erfolg. Der wieder unter der Regie von Hotte Schneider
aufgeführte Schwank war so richtig nach dem Geschmack des Publikums. Übrigens hat die Theatergruppe als festes Glied der Dorfgemeinschaft im Rahmen der Ehrenamtsförderung des Kreises Mainz-Bingen
eine 90 % - Förderung in Höhe von 19.500,00 € für die Anschaffung einer kompletten neuen Bestuhlung mit Tischen und einem elektrischen Vorhangantrieb für die Turnhalle erhalten. 2009 spielten
wir bei der Sparkassenakademie in Budenheim bei Mainz Wingertstheater. Im November 2010 spielten wir erfolgreich die Komödie "Eine Leiche für Margarete". Hier ging es um Mord auf der Kreuzfahrt.
2011 spielten wir am 05.06.2011 Wingertstheater im Rahmen des Welt-Kulturerbetages auf der Burg Rheinstein. Im November schließlich spielten wir die Komödie "Das Orakel vom Jungfrauenhof"
von Erich Koch. Der Autor war bei der Premiere sogar vom Bodensee angereist und war begeistert von der Darbietung. Dreimal ausverkauftes Haus war der Dank des Publikums, das dieses Jahr sogar
Lachtränenfänger (Papiertaschentücher) umsonst bekam. Es war nach der Spinnstube das erfolgreichste Theaterstück. 2012 mussten wir nach einem
Urheberrechtsstreit des Verlages unser Stück absagen und bekamen für 2013 ein neues Stück. Wir spielten Die Komödie "Ein Casanova auf Bewährung von Jupp Holstein". Das Stück war wieder
ein voller Erfolg. 2014 geht dem Ende zu und wir haben unser letztes Stück, "Stirb schneller Liebling" von Hans Schimmel mit Bravour hinter uns gebracht. 3 x ausverkauftes Haus und tolle Kritiken
sind für uns Ansporn weiter zu machen.
Weitere Infos erhalten Sie unter:
Walter Paulen, Rheingoldstraße 139, 55413 Manubach
Tel: 06743/2261, Fax: 06743/909366, Mail: Vierthaeler@Paulen.de
Hier einige Fotos von Auftritten des Wingertstheaters und von Theaterstücken:
Landesgartenschau 2008 in Bingen:
Das Kälberbrüten: